Der Kauf einer Immobilie ist eine bedeutende finanzielle Entscheidung, bei der es nicht nur um den reinen Kaufpreis geht. Viele Käufer vernachlässigen die Tatsache, dass neben dem Kaufpreis auch verschiedene Nebenkosten anfallen können, die oft unterschätzt oder vergessen werden.
In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Nebenkosten beim Immobilienkauf.
Die Maklerprovision ist eine der wichtigsten Nebenkosten beim Immobilienkauf. Sie bezeichnet die Vergütung des Maklers für seine Vermittlungstätigkeit und kann je nach Bundesland und Kaufpreishöhe unterschiedlich hoch ausfallen. Die Provision wird zwischen Verkäufer und Käufer aufgeteilt, wobei eine 50/50-Regelung gilt. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, bei denen der Käufer keine Provision zahlen muss, zum Beispiel dann, wenn der Verkäufer sich bereit erklärt, die Courtage komplett zu tragen, um den Käufer zu entlasten.
Hinweis: Sie planen den Kauf eines Eigenheims oder den Erwerb einer Immobilie in Niedersachsen oder dem Land Bremen, um diese zu vermieten? In diesem Fall wird eine Provision in Höhe von 3,57 % inkl. MwSt. fällig.
Die Grunderwerbsteuer ist ein weiterer Kostenpunkt beim Immobilienkauf. Sie wird fällig, wenn ein Grundstück oder eine Immobilie den Besitzer wechselt. Die Höhe der Steuer variiert von Bundesland zu Bundesland und beträgt in der Regel zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises. In manchen Bundesländern gibt es auch Sonderregelungen, beispielsweise für den Ersterwerb einer selbstgenutzten Immobilie oder bei Schenkungen unter Verwandten.
Hinweis: In Niedersachsen und Bremerhaven beträgt die Höhe der Grunderwerbsteuer 5,0 % des Kaufpreises.
Beim Kauf einer Immobilie fallen neben dem Kaufpreis auch noch weitere Kosten an, wie beispielsweise die Notar- und Grundbuchkosten. Die Notarkosten sind abhängig vom Kaufpreis der Immobilie und umfassen unter anderem die Beurkundung des Kaufvertrags sowie die Beratung durch den Notar. Die Grundbuchkosten hingegen werden für die Eintragung des neuen Eigentümers ins Grundbuch fällig und richten sich nach dem Wert der Immobilie. In Summe betragen die Kosten in Niedersachsen/Bremen etwa 2 % des Kaufpreises.
Bei einem Bauvorhaben sollten Sie die Kosten für Baugenehmigungen und Bauabnahme ebenfalls nicht vernachlässigen. Die Baugenehmigung ist eine behördliche Genehmigung, die vor dem eigentlichen Baubeginn eingeholt werden muss und mit Gebühren verbunden ist. Auch die Bauabnahme durch den zuständigen Prüfer kostet Geld und sollte nicht vergessen werden.
Neben den üblichen Nebenkosten fallen beim Immobilienkauf auch Renovierungs- und Anpassungskosten an. Diese können je nach Zustand der Immobilie und Ihren individuellen Vorstellungen stark variieren. Auch Umzugskosten sollten Sie einkalkulieren. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie die Versicherungskosten berücksichtigen, um im Schadensfall abgesichert zu sein. Wir empfehlen Ihnen daher, vor dem Kauf einer Immobilie eine genaue Kostenaufstellung zu machen.
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